SSR gewinnt beim Heimrennen
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Stutengarten SimRacing -
24. Januar 2021 um 18:57 -
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Nürburg Heiko Kostin und Ingo Schmidt feiern beim Heimrennen in der Eifel. Keine zwei Monate nach dem Sieg in Spa konnten die Beiden nach 6 Stunden unseren Porsche 919 Hybrid auf das oberste Podium stellen.
Der 3.Lauf der iRacing European Endurance Series fand zeitgleich zum 24h-Rennen in Daytona statt. Aus diesem Grund war das Fahrerfeld stark dezimiert. In der LMP 1 Klasse starteten lediglich vier Fahrzeuge (13 LMP2 und 27 GTE).
Nachdem keiner der vier LMP1s eine Zeit im Quali setzte, wurde die Startaufstellung "gewürfelt". Unser Porsche bekam die Startposition 2 zugeschrieben und somit ging es direkt hinter dem Pacecar ins Rennen.
Der Start an der Spitze verlief reibungslos und alle vier Piloten der schnellsten Klasse schafften die ersten Kurven ohne Zwischenfälle. Unser Startfahrer Ingo machte von Beginn an langsam, um in aller Ruhe seine Reifen auf Temperatur zu bekommen. Er lies beide Autos, die hinter im waren durch.
Der zu diesem Zeitpunkt führende Audi R18 (Kalmar Union Racing) hatte in den Ford-Kurven Probleme mit noch zu kalten Reifen, rutschte durchs Kiesbett und schlug leicht in den Reifenstapel ein. Die erste Runde beendeten Ingo auf Position 3. In Runde drei brach dem auf Platz zwei liegendem Christopher Lam am Ausgang der Bilstein-Kurve das Heck aus und sein Audi R18 krachte recht heftig in die Reifen. Das Fahrzeug konnte das Rennen nicht wieder aufnehmen. Der bereits in der Startrunde "ausgerutschte" Audi R18 (Kalmar Union Racing) kollidierte Ende der 4.Runde in der Veedol-Schikane mit der Streckenbegrenzung, was zu einem finalen Ausfall des Team führte. Bereits eine Runden später (Lap 5) liefen die LMP1-Piloten auf das GT3-Feld auf. Jessica von Houten (#30 Porsche 919 Hybrid) schätze den Tempounterschied zwischen sich und dem zu überrundenden Porsche 911 (#81) falsch ein und die beiden Fahrzeuge kollidierten beim Anbremsen zu den Ford-Kurven. Auch hier war der Schaden zu groß, um das Rennen fortsetzen zu können. Unser 919 erbte die Positionen und beendete die Runde 5 auf Platz 1.
Da nach diesen Zwischenfällen kein weiteres LMP1-Team mehr im Rennen war, wurde die Strategie geändert. Nun hieß es "nur" noch ankommen. Es standen allerdings über 5 Stunden und 50 Minuten bis zum Rennende. Langweilig wurde es unseren beiden Fahrern allerdings nicht. Es waren immer noch über 35 Teams im Rennen und die Überrundungen müssen erst mal gut gehen. Ingo hatte drei Ausrutscher, die aber lediglich in Dreher endeten bzw. einmal durchs Kiesbett ging. Heiko hatte beim Überrunden einen Kontakt mit einem GT3-Fahrzeug, was ebenfalls ohne Schaden am Fahrzeug blieb.
Nach 6 Stunden überquerte Heiko mit 8 Runden Vorsprung vor dem ersten LMP2 die Ziellinie. Über die 213 Runden fuhr das Team eine durchschnittliche Rundenzeit von 1:39,835, die schnellste Rennrunde war eine 1:35,353.
Link: Event Result official (iracing.com)
Weiter geht es in zwei Wochen im englischen Silverstone.